Atlan 833: Atombrand an Bord by Patton Harvey
Autor:Patton, Harvey [Harvey, Patton,]
Format: epub
veröffentlicht: 2010-09-28T21:00:53.531000+00:00
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Die STERNENSEGLER war mit nur fünfunddreißig Meter Länge, nur zwanzig Meter Höhe und achtundzwanzig Meter Breite selbst gegenüber der schon nicht sehr großen STERNSCHNUPPE relativ klein. Immerhin besaß sie aber nicht nur ein Lineartriebwerk, sondern ebenfalls einen Hyperraum-Energiezapfer, und konnte es mit diesen beiden auf einen Überlichtfaktor von 1,2 Milliarden bringen. So gesehen, war sie den meisten Raumfahrzeugen in Manam-Turu weit überlegen, den Schiffen der Tessaler aber auf jeden Fall.
Das erklärte mir Goman-Largo unterwegs, wir flogen auf gleicher Höhe nebeneinander her. Die fünf Kilometer legten wir innerhalb der gleichen Minutenzahl zurück, aber kurz vor dem Hafen mußten wir noch einmal abbremsen und in einem Buschgebiet landen. Zwei große Transporter kamen mit flammenden Triebwerken aus dem Raum herab und hielten auf einen nahen Hafensektor zu, und die dabei entstehenden Druckwellen hätten uns in Lebensgefahr gebracht.
Dem entgingen wir zwar, aber unsere Situation wurde dadurch im Endeffekt nicht viel besser. Eine ganze Batterie von Kunstsonnen flammte nach der Landung rings um die Schiffe auf und übergoß die gesamte Umgebung mit hellem Licht.
»Das hat uns gerade noch gefehlt«, murrte Chipol mit typisch jugendlicher Ungeduld, aber ich winkte ab und erhob mich.
»Wir können ruhig weiterfliegen«, entschied ich, »die Tessaler da drüben werden uns trotzdem kaum bemerken. Zum einen dürften sie jetzt mit der Entladung der Raumer voll beschäftigt sein, und zum anderen befinden sie sich im Lichtzentrum. Für sie ist die Gegend hier deshalb schon wieder fast dunkel – los, es geht weiter.«
Ich behielt recht, wir erreichten die STERNENSEGLER unbemerkt, denn es wurde kein Alarm gegeben. Die Tessaler hatten sich auch nicht die Mühe gemacht, irgendwelche Sicherungen oder Fallen rings um das Schiff anzubringen, sondern es nur in einiger Entfernung mit einem Gitterzaun umgeben. Nach so vielen Monaten rechneten sie wohl gar nicht mehr mit einer Rückkehr seiner Insassen, und das kam uns sehr gelegen.
Ich mußte unwillkürlich lächeln, als ich nach dem Aufsetzen den achtzehn Meter langen Körper der WINDSBRAUT sah, der mitten unter dem der STERNENSEGLER hing. Neithadl und Goman hatten sie einmal irgendwo gefunden und als Beiboot mitgenommen, doch es gab in ihrem Schiff keinen Hangar dafür.
Was mich amüsierte, war die seltsame Art, auf welche das Boot an der leicht konkav gewölbten Unterseite befestigt worden war. Dazu waren fünf erbeutete Stahlmänner der Hyptons zweckentfremdet worden; sie hatten sich selbst zwischen den beiden Körpern mittels eines Metallklebers verankert, und diese wohl einmalige Verbindung hielt auch jetzt immer noch.
Auch Chipol grinste bereit, der Tigganoi aber las bereits seine Meßinstrumente ab. »Nicht mehr allzuviel Energie«, urteilte er dann, »die meiste ist damals draufgegangen, als POSIMOL die Attacken der tessalischen Militärs abgewehrt hat, oder bei späteren Versuchen. Fürs erste dürfte sie jedoch reichen, und danach kann das Schiff sich mittels des Hyperraumzapfers neu versorgen.«
Er holte das nur streichholzschachtelgroße Kommandogerät aus der Tasche und betätigte den Kodegeber. Fast sofort öffnete sich die Luftschleuse unter dem runden Schiffsbug, eine Rampe senkte sich zum Boden herab, helles Licht drang zu uns heraus.
»Jetzt schnell hinein«, drängte Goman-Largo, »irgend jemand könnte vom Tower aus das Licht bemerken. Dann haben wir innerhalb weniger
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